Earth Overshoot Day


Trauriger Welttag: Ab heute leben wir auf Pump

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[29-07-2019] Heute ist der Tag, ab dem wir das Budget der Natur für dieses Jahr aufgebraucht haben: der Earth Overshoot Day (EOD) oder auch "Welterschöpfungstag".

Dieser Welttag kennzeichnet jährlich das Datum, ab dem die Weltbevölkerung mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als die Natur innerhalb von zwölf Monaten liefern kann.

Wir haben zum Earth Overshoot Day die wichtigsten Fakten für euch.
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Wie kann ein „Overshoot“ eigentlich entstehen?

Durch übermäßige Nutzung von Ressourcen.
Wir fischen schneller, als sich Fischbestände erholen können, verbrauchen immer mehr Wasser und fällen schneller Bäume, als sie überhaupt nachwachsen können.
Auch stoßen wir mehr CO2 in die Atmosphäre aus, als unsere Wälder und Ozeane absorbieren können. Dies ist ein Leben über den Verhältnissen.
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Wie wird das Datum des Earth Overshoot Days berechnet?

Die Organisation „Global Footprint Network“ legt diesen besonderen Welttag nach einer bestimmten Rechnung fest.
Grob gesagt wird unser gesamter ökologischer Fußabdruck, also das, was die Menschheit in einem Jahr verbraucht, mit der Bio-Kapazität unseres Planeten verglichen, also mit der Kapazität der Erde, die erneuerbaren Naturressourcen in diesem Jahr wieder zu regenerieren.
Kritiker wie Greenpeace bemängeln an dieser Rechnungsmethode, dass sie ungenau sei.
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Wie hat sich der Weltüberlastungstag entwickelt?

Fakt ist: Der Earth Overshoot Day ist jedes Jahr früher. Vor 30 Jahren, 1987, war er beispielsweise noch am 19. Dezember, im Jahre 2000 lag er doch immerhin noch am 1. November.
Wenn wir weiterhin so viele Ressourcen verbrauchen wie bisher (oder noch mehr), brauchen wir laut „Living Planet Report 2012“ des WWF bis zum Jahr 2030 im Prinzip fast zwei Planeten, um alle Menschen mit Nahrung und Rohstoffen versorgen zu können. Mittlerweile werden für 2050 beinahe drei Planeten prognostiziert. 
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Welche Auswirkungen hat der EOD?

Die „Schulden“, die die Menschheit in der Natur hinterlässt, sind enorm.
Der Klimawandel ist laut nachhaltigkeit.info zum Beispiel eine Folge davon, dass wir einen beträchtlichen Teil des Jahres quasi auf Kredit leben.
Weitere Auswirkungen sind etwa Artensterben, ausgetrocknete Böden, Wassermangel und Überfischung oder auch die Vermüllung und generelle Umweltverschmutzung unseres Planeten.

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Wer ist schuld, dass der EOD immer früher kommt?

Pauschal gesagt: Wir alle. Fakt ist jedoch tatsächlich, dass besonders die Industrienationen weit über ihre Verhältnisse leben. An der traurigen Spitze des unnachhaltigen Ressourcenverbrauchs stehen zum Beispiel Australien, die USA, Südkorea, Russland und, ja, Deutschland.
Insgesamt bräuchten wir momentan 1,75 Planeten pro Jahr, um den weltweiten Bedarf zu decken. Mehr zu diesem Thema findet ihr auch hier: 

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Was können wir tun?

Jeder von uns kann im Kleinen schon achtsamer sein. Utopia.de zeigt beispielsweise fünf Tipps, wie wir mit einfachen Schritten etwas nachhaltiger leben können.
Wir alle können unseren ökologischen Fußabdruck berechnen und anhand dessen handeln.
Das Global Footprint Network hat die Aktion #MoveTheDate initiiert, die dazu aufruft, das Datum des EOD wieder weiter nach hinten zu verschieben.
Denn: „Wenn wir jedes Jahr den Earth Overshoot Day um 4,5 Tage in die Zukunft schieben, würden wir bis 2050 wieder innerhalb der Kapazität unserer Erde leben.“ (overshootday.org)

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